
Die EU diskutiert derzeit eine Reform der Fluggastrechte, die erhebliche Verschlechterungen für Passagiere mit sich bringen könnte.
Bislang haben Reisende, deren Flüge innerhalb der EU oder von bzw. in die EU fliegen, bei einer Verspätung von mindestens drei Stunden Anspruch auf eine Entschädigung. Diese variiert je nach Flugdistanz und Flugverspätung und beträgt zwischen 250 und 600 Euro.
Doch nun plant die EU, die Entschädigungsregelungen zugunsten der Airlines zu lockern. Künftig sollen Zahlungen erst ab einer Verspätung von mindestens 5, 9 oder sogar 12 Stunden erfolgen. Ziel der Reform ist es, die finanzielle Belastung für Fluggesellschaften zu reduzieren.
Während die Luftfahrtbranche die geplanten Änderungen begrüßt, stoßen sie bei Verbraucherschützern auf scharfe Kritik. Sie befürchten erhebliche Nachteile für Reisende und einen deutlichen Rückschritt in der Passagierrechtsverordnung. Ob und in welchem Umfang die Reform tatsächlich umgesetzt wird, bleibt jedoch noch abzuwarten.