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2.500 Aufgriffe durch Zollkontrollen


Zollkontrollen am Flughafen Wien: Erfolgreiche Bilanz für das erste Halbjahr 2024
© BMF/Zoll

Der Wiener Flughafen stellte sich im ersten Halbjahr 2024 erneut als zentraler Knotenpunkt im Kampf gegen Schmuggel und illegale Einfuhr von Waren heraus. Der Zoll am Flughafen Wien verzeichnete bei insgesamt 20.972 Kontrollen beeindruckende 2.500 Aufgriffe. Diese Bilanz, die am Dienstag veröffentlicht wurde, zeigt die Effektivität und Notwendigkeit der Zollkontrollen deutlich auf.


Besonders bemerkenswert sind die beschlagnahmten Mengen an illegalen Substanzen und unverzolltem Bargeld. Über 120 Kilogramm Suchtgift konnten aus dem Verkehr gezogen werden, ein klares Zeichen für den unermüdlichen Einsatz der Zollbehörden im Kampf gegen den Drogenhandel. Die sichergestellten Drogen umfassen eine Vielzahl an Substanzen, darunter Kokain, Heroin und Methamphetamine, die oftmals in kreativen Verstecken gefunden wurden.

Ebenso beachtlich ist die Menge des nicht angemeldeten Bargeldes, die beschlagnahmt wurde: Insgesamt 1,2 Millionen Euro. Dieses Geld stammt oft aus illegalen Geschäften und soll durch den Flughafen aus Österreich herausgeschmuggelt werden. Die hohen Beträge verdeutlichen, dass der Flughafen Wien ein beliebter Knotenpunkt für Geldwäscheaktivitäten ist.


Neben Drogen und Bargeld machten die Zöllner auch zahlreiche Funde von gefälschten oder illegal eingeführten Medikamenten. Rund 15.000 Stück solcher Präparate wurden entdeckt. Diese Medikamente, die häufig keine ausreichende Qualitätskontrolle durchlaufen haben, stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Verbraucher dar. Die Beschlagnahmung dieser Medikamente ist daher nicht nur ein Erfolg gegen den illegalen Handel, sondern auch ein Beitrag zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.


Ein weiterer bedeutender Teil der Aufgriffe betraf tierische Produkte. Etliche Kilogramm dieser Produkte, darunter Fleisch, Milchprodukte und andere tierische Erzeugnisse, wurden sichergestellt. Viele dieser Produkte stammen aus Ländern mit strengen österreichischen Importbeschränkungen aufgrund von Seuchenrisiken. Der Import solcher Waren ohne entsprechende Kontrollen kann zur Einschleppung gefährlicher Krankheiten führen, die sowohl für Tiere als auch für Menschen eine Bedrohung darstellen können. Lebend geschmuggelt wurden 14 Tiere, darunter 6 Katzenbabys, die aus Istanbul eingeschmuggelt wurden.


Der Zoll plant, die Kontrollen in den kommenden Monaten weiter zu intensivieren um noch effektiver gegen Schmuggel und illegale Einfuhren vorzugehen. Dabei steht nicht nur die Entdeckung und Beschlagnahme im Vordergrund, sondern auch die Abschreckung potenzieller Schmuggler. Dieser Halbjahresbericht unterstreicht die wichtige Rolle des Zolls am Flughafen Wien und die Notwendigkeit kontinuierlicher und intensiver Kontrollmaßnahmen, um den illegalen Handel und Schmuggel effektiv zu bekämpfen.

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